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Im Loo Zwillikon - Bauernhaus aus dem Jahr 1816

Gesundes Wohnen in historischen Räumen

Das stattliche Bauernhaus im Loo in Zwillikon wurde 1816 mit natürlichen Materialien wie Holz, Stein und Sumpfkalk gebaut. Der Architekt Ruedi Egli hat das Gebäude erworben, um es in neuem Glanz wiedererstehen zu lassen, mit denselben Werkstoffen, ohne synthetische Zusätze, aber mit modernem Komfort: Auch Wärmedämmung und Schallisolation erfolgen heute auf hohem Niveau mit natürlichen Stoffen. Die hier verwendete Schafwolle sorgt für ein gesundes Klima in den Wohnräumen. Die Eingangstüren wurden mit reiner Ölfarbe bemalt. Die alten Balken und Bretter werden sorgfältig restauriert. Der alte Ziegelsteinboden sorgt für den Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich im Keller.

Die Erstvermietung erfolgte 2019.





Das Geheimnis der Balken

Die Jahrringe verraten, dass der Baum Jahrzehnte lang gewachsen ist, bis er gefällt und zu einem tragenden Element ins Bauernhaus im Loo eingefügt wurde. Das Baubüro Ruedi Egli renoviert zurzeit das Bauernhaus im Loo, Zwillikon, aus dem Jahr 1816. Kein Stück der Bausubstanz, das noch verwendbar ist, wird weg geworfen. Jede Wohnung erhält eine eigene Individualität – so, dass sie ideal zu den künftigen Mietern passt.

Zur Bestimmung des Alters eines Balkens wird das biologische Prinzip genutzt, dass Bäume in unserem Klima im Winter einen Wachstumsstillstand erleben. Im Frühjahr sind die Zellen grossporig, um Nahrung für den Aufbau der Blätter transportieren zu können, im Herbst sind sie zur Festigung des Gewebes dickwandig. Dadurch entstehen Jahrringe. Da die Witterung in jedem Jahr anders verläuft, lässt sich aufgrund der Jahrringstruktur feststellen, in welchen Jahren der Baum gelebt hat. Diese Methode heisst Dendrochronologie. Der Begriff stammt aus dem Griechischen: dendron bedeutet Baum, chronos Zeit und logos Lehre – also die Lehre der Altersbestimmung eines Baums.

Neues Leben für ein altes Bauerngehöft

Im Loo in Zwillkon hat Ruedi Egli ein stattliches, aber baufälliges Bauernhaus erworben, das im Jahr 1816 neu errichtet oder auf einem älteren Fundament stark erneuert wurde. Der Ottenbacher Architekt wird das geschichtsträchtige Haus sorgfältig renovieren. Er will mit diesem Projekt zeigen, dass eine stilvolle, qualitativ hochwertige Renovation zeitgemässen Komfort zulässt. Die Wohnungen im Fachwerkbau werden nach der Sanierung an Leute vermietet, die den besonderen Charme des zweihundertjährigen Gebäudes begeistert. Das zu Beginn des 19. Jahrhundert erbaute Gebäude gilt als eines der besterhaltenen Bauernhäuser der Region. Der repräsentative Bau steht für das Selbstbewusstsein der damaligen bäuerlichen Oberschicht. Die Strahlkraft solcher Bauten war vor allem gegen die städtischen Eliten gerichtet, die nach der Aufhebung der kurzfristigen Gleichstellung von Stadt und Land in der Helvetik (1978-1803) mit der Mediationsverfassung nach dem Bockenkrieg von 1803 durch Willkür und hohe Steuern ihre Vormachtstellung festigten. 1816 baute der Müller Heinrich Nievergelt das Haus mitten in einer Hungersnot als Zeugnis der Finanzkraft der ländlichen Oberschicht.






Ein Ort mit Geschichte

Die Zivilgemeinde Zwillikon gehörte im 18. Jahrhundert der Kirchgemeinde Affoltern an. Die Lage abseits des Hauptdorfes war keineswegs von Nachteil. Die fruchtbaren Felder wurden hier unter wenigen Bauern aufgeteilt, was zu mehr Wohlstand als in den umliegenden, grösseren Dörfern führte. Der Jonenbach, der Zwillikon durchquert und prägt, liess sich selbst mit der damaligen Technologie gut fassen und als Energielieferant für die Mühle nutzen.
1865 wurde die Mühle – wie mancherorts – in eine Spinnerei umgewandelt und 1881 durch eine grössere Fabrik unterhalb des Weihers erweitert, der für die 1826 erstellte Spinnerei Biedermann gebaut worden war: heute ein einmaliges Biotop, umgeben von zahlreichen Spazier- und Wanderwegen.

Die Umwandlung zur Spinnerei erfolgte unmittelbar nach der Eröffnung der Bahnlinie Zürich-Urdorf-Affoltern am Albis – Zug im Jahr 1864. Dank den Bahnhöfen Hedingen und Affoltern erhielt Zwillikon gleich zwei Bahnanschlüsse – ohne von den Immissionen des Bahnbetriebs betroffen zu sein. Knapp 150 Jahre später folgte die Eröffnung der Autobahn A4. Erneut hatte Zwillikon das Glück, dass die Autobahn hoch oben an der Gemeinde – kaum hörbar – vorbeiführt, dass aber die Anschlüsse Affoltern und Wettswil in wenigen Minuten erreichbar sind.

Ein Ort mit Umgebung

Der Zwilliker Weiher ist ein von Menschen geschaffenes Naturidyll. Die Jonen verlässt Zwillikon nordwestlich und fliesst durch einen Wald von hohem Erholungswert. Dank der vergleichsweise dünnen Besiedlung bietet das Gebiet genügend Raum zum Spazieren, Wandern, Biken und Campen, ohne dass die einen die anderen in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigen. Auf dem nahgelegenen Sportplatz Butzen befinden sich verschiedene Fussballfelder und eine 400 Meter Leichtathletikanlage. Auch das Lokal des kynologischen Vereins Affoltern mit einem grosszügig angelegten Trainingsfeld für Hunde liegt in Fussdistanz von Zwillikon entfernt. Die Gemeinde Affoltern bietet für den Einkauf alles, vom spezialisierten Detaillisten bis hin zu diversen Einkaufszentren verschiedener Anbieter. Die Naherholungsgebiete Isenberg und Hediger Weiher sowie das etwas entferntere Üetliberggebiet tragen dazu bei, dass Zwillikon für Familien, Hundebesitzer, Sportler und Naturliebhaber eine erstklassige Wohnlage darstellt.

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